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Kettenkasten Warnemünde

Historie

Ein Geschäftshaus, 1888 erbaut, war es – bis auf die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, in der die kleinen Freuden des Lebens nicht so ganz groß geschrieben wurden – schon immer.

Restaurant Kettenkasten am Alten Strom in Warnemünde
Restaurant Kettenkasten am Alten Strom in Warnemünde

100 Jahre später, im Januar 1988, erwarb es die Gastwirts­familie Froese. Doch erst nach der Wende konnte hier eine Stätte der Begegnung und Entspannung entstehen. Viele fleißige Bauleute von hüben und drüben, verständnis­volle Stadt­väter und -planer, Geschäfts­partner und nicht zuletzt der nie zu entmutigende Bauherr mit seiner Familie und Helfern haben diese Gastlichkeit in weniger als einem halben Jahr geschaffen.

Und der Name? Damit soll Warnemünde einen Zeitzeugen zurück­erhalten: Nur getrennt durch eine Wand ist dieses Haus von den einstigen „Börsen­bierstuben“, im Volksmund „Tau’n Kädenkasten“ genannt, deren letzte Pächterin, Else Warnke, als betagte Rentnerin in Warnemünde lebt.

Symbolisch übergab sie den heutigen Besitzern jene Ankerkette, die damals ein Seefahrer in sein Stammlokal mitgebracht und aufgehängt hatte. Die Kette hängt heute wieder neben der Eingangstür – vielleicht aus dem alten Strom kommend und hier im Kettenkasten zur Ruhe gelangt (?) – und mit ihr noch so manches Requisit aus der guten, alten Zeit.

Dass Sie sich bei uns wohlfühlen, verehrte Gäste, dass Sie gern hier vor Anker gehen, das wünscht sich

Ihre Familie Schumann und Besatzung